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  Mundmotorik  

Oroffaziale Dysfunktion

wie Mundmotorik und Sprache zusammenhängen

Die Muskeln von Lippen und Zunge haben wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung des Kiefers und ist bedeutsam für den Schluckvorgang und die Deutlichkeit der Sprache. Bei schwacher Muskulatur steht der Mund offen, was zu einer chronischen Mundatmung führt. Es entsteht eine Vergrößerung der Rachenmandel (meist als "Polypen" bezeichnet) mit Behinderung der Nasenatmung und Anfälligkeit für Infekte

Habits

Lutschgewohnheiten wie Schnuller oder Daumenlutschen führen nicht selten zu einem offenen Biss und schwacher Mjundmotorik. Die Folge sind vermehrter Speichelfluss, fehlender Mundschluss und gehäufte Infekte.

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Die Zunge kann durch den Fremdkörper im Mund nicht an ihre normale Position hinter den oberen Schneidezähne gelangen. Es entsteht das sog. infantile Schluckmuster, bei dem es zu einem Zungenvorschub beim Schlucken kommt.

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Im sprachlichen Bereich entsteht  ein Lispeln (Sigmatismus interdentalis oder lateralis).

Therapie bei LIspeln

Am wichtigsten ist zunächst das Abgewöhnen der Lutschgewohnheiten. Mit HIlfe einer verhaltenstherapeutischen Methode gelingt dies meist unproblematisch. Ein offener Biss kann sich nach Weglassen der Lutschgewohnheit innerhalb weniger Wochen schließen.

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Eine logopädische Therapie des Lispelns (Sigmatismus interdentalis oder lateralis) ist erst nach Abschluss des Zahnwechsels im Frontzahnbereich sinnvoll. Bei auffälligem Schluckmuster ist der günstigste Zeitpunkt im Alter von 9-11 Jahren. Dabei wird zunächst durch geeignete Übungen das Schluckmuster normalisiert und erst im zweiten Schritt erfolgt die Anbahnung der korrekten Lautbildung.

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